Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus


Für einen Augenblick blieb es am frühen Freitagabend (22. Januar 2021) vergangener Woche an der sonst stark befahrenen Bundesstraße vor dem Usinger Rathaus ganz ruhig: Herr Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Liese, Herr Tibi Aldema und Frau Heike Zinke von der Gesellschaft für christlich-jüdische-Zusammenarbeit (GCJZ) sowie Herr Pfarrer Dr. Hans-Jörg Wahl als Vertreter für die christlichen Religionen fanden sich – aufgrund der Corona-Pandemie im kleinen Kreis – für einen Moment des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am Mahnmal vor dem Usinger Rathaus ein. Für diesen Zeitraum wurde der Verkehr kurzzeitig angehalten, was dem Gedenken einen würdevollen Rahmen verlieh.  

Herr Tibi Aldema sprach das jüdische Gebet El Male Rahamim. Neben dem Gedenken an die über sechs Millionen Juden und die vielen anderen Opfer, die während der nationalsozialistischen Herrschaft ermordet wurden, erinnerte er auch an die zahlreichen Menschen, die den Juden aus Mitmenschlichkeit zur Flucht verhalfen oder sie auf andere Weise in Sicherheit brachten.Herr Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Liese betonte, dass diese Erinnerung nicht enden dürfe und sie auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen solle, jeder Gefahr der Wiederholung entgegenzuwirken. Es gelte die Demokratie, den Rechtsstaat, Menschenrechte und die Würde des Menschen zu schützen.

 

Auf dem Bild sind v.l.n.r. zu sehen: Herr Tibi Aldema (Gesellschaft für christlich-jüdische-Zusammenarbeit (GCJZ)), Herr Pfarrer Dr. Hans-Jörg Wahl (als Vertreter für die christlichen Religionen), Herr Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Liese, Frau Heike Zinke (Gesellschaft für christlich-jüdische-Zusammenarbeit (GCJZ)).