Tauchen Sie ein in die Geschichte Usingens:
Historische Fachwerkhäuser, ein ehemaliges Residenzschloss und vieles mehr.

Hier erfahren Sie, wann Usingen erstmals erwähnt wurde und welche Geschichte hinter den einzelnen Stadtteilen steckt.
Digitale Rundgänge durch Usinger Denkmäler
Usingen verlor durch Feuersbrünste im 17. und 19. Jahrhundert viel von seiner alten Bausubstanz. Umso mehr verdienen daher die noch vorhandenen architektonischen Kleinodien große Beachtung, die geeignet sind, geschichtliche Identität zu stiften und zum Teil sogar überregionale Bedeutung haben.
Zum jetzigen Zeitpunkt finden sich auf der neuen Homepage des Geschichtsvereins Usingen bereits zwei digitale Rundgänge: Zum einen durch den Junkernhof, zum anderen durch die evangelische Laurentiuskirche.
Beide Rundgänge können Sie ganz bequem rund um die Uhr und von überall aus machen - über die Homepage des Geschichtsvereins Usingen.

Im Nachgang an diese Veranstaltung hat das August Wilhelmj Musikinstitut Usingen ein Video produziert, welches unter anderem die Lebensgeschichte von August Wilhelmj betrachtet und die Evangelische Laurentiuskirche aus verschiedenen Perspektiven zeigt.

Das gesamte Erdgeschoss diente damals als Halle zur Lagerung von Mehl, getrennt nach den einliefernden Mühlen. Auch der Verkauf lief nach Mühlen getrennt ab. Vier mächtige Stützen mit Sattelhölzern und Streben tragen die oberen Geschosse. Im ersten Stock war früher ein Bürgersaal, eln Ratssaal und die Bürgermeisterei eingerichtet.
Heute hat nach umfassender Sanierung und Umbau des Hauses im Erdgeschoss das Bürgerbüro der Stadt sein Zuhause. Unterhalb des Bürgerbüros befindet noch ein 20 Meter tiefer, jetzt abgedeckter unzugänglicher Stadtbrunnen. Das Eichenholzfachwerk des Rathauses ist wieder in Rot angelegt, wie es zur damaligen Zeit in Nassau üblich war.
Die beiden Schauseiten zum Schloßplatz und zur ev. Laurentiuskirche hin tragen Zierformen der Brüstungsfelder. Den Dachreiter bekrönt eine Nachbildung der alten Wetterfahne mit dem nassauischen Löwen und dem Kleeblatt, beide Symbole finden sich im Stadtwappen wieder. Das Original der alten Wetterfahne befindet sich heute im Stadtmuseum.

Das schmiedeeiserne Gitter des Schlosses, das heute noch das Schulgelände umgibt, ist eine lebendige Erinnerung aus dieser Zeit. Die Usinger Fürsten ließen es in Idstein abbauen und zum heutigen Standort bringen. Das Residenzschloß der Nassau-Usinger Fürsten, zuletzt als Lehrerseminar genutzt, fiel 1873 einem Brand zum Opfer.An gleicher Stelle errichtete Preußen einen Klinkerbau zum Zwecke der Lehrerausbildung in Preußen-Nassau.
1922 wurde hier die Christian-Wirth-Schule eingerichtet, das heutige Gymnasium. Den Namen gab Christian Wirth, ein in Usingen aufgewachsener Jurist, der seine Laufbahn als Steuerbeamter in Usingen begann und zuletzt als Landesdirektor der Chef der Kommunalverwaltung im ehemaligen Herzogtum Nassau war. Als Abgeordneter im Preußischen Landtag vertrat er zwei Legislaturperioden lang die Interessen seiner Nassauischen Heimat.
Der Schlossplatz teilte einst die Stadt in die Unterstadt im Süden und die Oberstadt im Norden. An der Obergasse, einst Prachtstraße der Residenzstadt, reihten sich die stattlichen Häuser der Beamten, der Höflinge und der wohlhabenden Bürger bis hinauf zum Friedrich-August Palais und Beamtenhaus.