Partnerschaft für den Reservedienst


Die Bürgermeisterin und die Bürgermeister der Kommunen Glashütten, Grävenwiesbach, Neu-Anspach, Schmitten im Taunus, Usingen, Weilrod und Wehrheim haben in einer gemeinsamen Sitzung beschlossen, dass sie ab sofort die Aktion "Partnerschaft für den Reservedienst" des Landeskommandos Hessen unterstützen wollen.

 

Zu diesem Anlass überreichte Oberstleutnant Tilman Engel (auf dem Foto rechts) stellvertretend für den Kommandeur Herrn Brigadegeneral Bernd Stöckmann die Partnerschafts-Urkunden an Bürgermeister Roland Seel (Gemeinde Grävenwiesbach), Bürgermeister Birger Strutz (Stadt Neu-Anspach), Bürgermeister Götz Esser (Gemeinde Weilrod), Bürgermeister Gregor Sommer (Gemeinde Wehrheim), Bürgermeisterin Julia Krügers (Gemeinde Schmitten), Bürgermeister Steffen Wernard (Stadt Usingen) und Bürgermeister Thomas Ciesielski (Gemeinde Glashütten, v.l.n.r.).

 

Die Reserve der Bundeswehr ist ein wichtiger Bestandteil der gesamtstaatlichen Sicherheitsarchitektur und somit sowohl für die Landes- und Bündnisverteidigung als auch für den Heimatschutz und für Einsätze bei Naturkatastrophen im Rahmen der Amtshilfe unverzichtbar.  

 

„Zum jetzigen Zeitpunkt haben sich rund 2.250 gediente und ungediente Männer und Frauen beworben“, berichtet Oberstleutnant Engel über den aktuellen Stand. „Die Bewerberinnen und Bewerber werden im nächsten Schritt zunächst eingestuft und dann ausgebildet, um in einem möglichen Krisen- oder Spannungsfall die verteidigungskritische Infrastruktur und vor allem die Transportwege schützen zu können. Im Oktober 2024 wird das Regiment dann im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung offiziell aufgestellt.“

 

Hessen setzt hier ein Zeichen für den Neuaufbau der Bereitschaft, denn momentan gibt es die „Partnerschaft für den Reservedienst“ nur in diesem Bundesland. Rund 220 Arbeitgeber aus Hessen sind bereits Teil der Initiative – darunter kommunale Arbeitgeber ebenso wie große Unternehmen und kleine Handwerksbetriebe.

 

„Wir sind uns alle einig, dass diese Initiative immens wichtig ist, weshalb wir sie sehr gerne unterstützen“, sagt Usingens Bürgermeister Steffen Wernard stellvertretend für die oben genannten Kommunen. „Gerne möchten wir an dieser Stelle die Unternehmen im Usinger Land auf die ‚Partnerschaft für den Reservedienst‘ aufmerksam machen und freuen uns, wenn sich möglichst viele Betriebe der Aktion anschließen“, so Wernard weiter.

 

Partner werden können alle Arbeitgeber der Privatwirtschaft oder des Öffentlichen Dienstes aus Hessen – unabhängig davon, ob bisher bereits Reservisten im Betrieb beschäftigt werden oder nicht. Grundsätzlich richtet sich der Heimatschutz an ehemalige Soldatinnen und Soldaten sowie an bislang Ungediente, die nach einer Vorauswahl als Heimatschützer in der Reserve ausgebildet werden.

 

Unternehmen, die sich der „Partnerschaft für den Reservedienst“ anschließen, werden mit Unternehmensnamen und Logo als Partner öffentlich für den Reservedienst benannt. Für Mitarbeitende besteht an ca. zehn Arbeitstagen im Jahr die Möglichkeit der Freistellung für den Heimatschutz. Zudem werden Gehalt sowie Kranken- und Sozialversicherungsbeiträge bis zu einer Höchstgrenze durch die Bundeswehr übernommen.

 

Bewerbungen für das Heimatschutzregiment 5 in Hessen sind noch bis Ende Februar 2024 unter der Telefonnummer 0611 / 799 8111 möglich. Arbeitgeber können sich unter Partnerschaft.Hessen@Bundeswehr.org der Partnerschaft anschließen.