Deutsche Glasfaser

Breitbandausbau in Usingen und seinen Stadtteilen

Warum die Deutsche Glasfaser?

Die Kreisverwaltung des Hochtaunuskreises hatte das Thema Breitbandausbau bereits 2016 im Blickfeld und bekam im November 2016 vom Lande Hessen 50.000 Euro für Beratungsleistungen bewilligt mit dem Ziel, die Breitbandversorgung im Hochtaunuskreis zu optimieren.

Die durchgeführten Analysen ergaben, dass nur für ein relativ geringes Restvolumen an Anschlusspunkten im Hochtaunuskreis ein marktbetriebener Ausbau nicht zu erwarten ist und nur dort eine Ausbauförderung in Frage kommt.

Im Mai 2018 wurde dann durch den Hochtaunuskreis ein europaweites Vergabeverfahren eingeleitet. Dieses hatte zum Ziel, eine Dienstleistungskonzession für den Ausbau einer Festnetz-Breitbandversorgung in den unzureichend versorgten Bereichen des Kreisgebietes zu vergeben.

Das mehrstufige Vergabeverfahren wurde Ende 2019 abgeschlossen. Beauftragt mit dem Glasfaser-Infrastruktur-Ausbau wurde das in Saarlouis ansässige Telekommunikationsunternehmen INEXIO Informationstechnologie und Telekommunikation GmbH (jetzt Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser).

Der Ausbau mit Glasfasertechnik (FTTH – Fiber To The Home) erstreckt sich grundsätzlich auf alle Anschlusspunkte, in denen aktuell oder binnen 36 Monaten die Mindestleistung von 30 Mbit/Sek. (DL) durch einen Eigenausbau der Telekommunikationsunternehmen nicht erreicht wird (sogenannte weiße Flecken).

Das Kreisprojekt umfasst ein Fördervolumen von rund 20 Millionen Euro. Finanziert wird das Projekt mit rund 10 Millionen Euro vom Bund (Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland, 5. Call) sowie weitere 6 Millionen vom Land Hessen (Landesförderung Breitbandinfrastrukturausbau).

Einbezogen sind knapp 700 Anschlusspunkte sowie 20 Bildungseinrichtungen in privater und öffentlicher Trägerschaft. Die Planung für die Bauarbeiten haben Anfang 2020 begonnen; das Fördergebiet wird Zug um Zug ausgebaut und in Betrieb genommen. Die letzte Inbetriebnahme ist nach derzeitigem Stand für Ende 2021 vorgesehen.

Dieser Ausbau der „weißen Punkte“ hat begonnen und führt auch durch das Gebiet der Stadt Usingen.

Die Deutsche Glasfaser verlegt also derzeit im Auftrag und auf Rechnung des Hochtaunuskreises / des Bundes sowie des Landes Glasfaser, welches auch durch Teile des Stadtgebietes Usingens verläuft. Mit diesem Ausbau werden nur die Anschlusspunkte versorgt, die bislang als sogenannte „weiße Flecken“ zu verstehen sind.

Alles was direkt an der projektierten Trasse liegt hat aber die Möglichkeit anzuschließen. Darüber hinaus erschließt die Deutsche Glasfaser auch weitere Gebiete in den jeweiligen Stadtteilen / der Stadt, wenn es für sie wirtschaftlich ist und sie genügend Anschlüsse vermarkten können.

Im Zuge des Ausbaus hat die Deutsche Glasfaser nun mit der Vermarktung nach dem allseits bekannten 40/60 Prinzip begonnen. Diese Vermarktung gehört zum marktgetriebenen Ausbau und ist dem Grunde nach als „Beifang“ zum geförderten Projekt zu verstehen.

Mit der Maßnahme des Hochtaunuskreises sind wir also in der Situation, dass ein Unternehmen „ohnehin“ in Teilen unseres Stadtgebietes tätig ist und über den bislang beauftragten Ausbau hinaus die Stadt erschließt, wenn sich genügend Interessenten finden, die einen Anschluss haben möchten