Rundwanderwege Kransberg und geführte Touren


Entstanden ist die Idee bereits im vergangenen Jahr, inzwischen konnte auch die Umsetzung erfolgen: Die Rede ist von der Erarbeitung und Ausweisung dreier Rundwanderwege in und um Kransberg.

„Bei meinen zahlreichen Wanderungen war mir aufgefallen, dass es keine Wegbeschilderung von Kransberg aus zum Hessenkopf und zu den weiteren Besonderheiten Kransbergs, beispielsweise den verschiedenen Kapellen, gibt“, erläutert der Kransberger Bürger Christof Demuth wie seine Idee zu den Rundwanderwegen seinerzeit entstand. 

Er suchte daraufhin vor Ort nach Unterstützung für die weitere Umsetzung, die er mit Herrn Christian Wolf schnell fand, und nahm Kontakt mit der Stadtverwaltung bezüglich der Umsetzung auf. Es folgte die detaillierte Erarbeitung der drei Rundwanderwege und letztendlich wurde die konkrete Umsetzung mit Revierförster Karl-Matthias Groß, Wadim Heinrich (Umwelt- und Naturschutz) sowie Ute Harmel (Wirtschaftsförderung) und Anja Willer (Tourismus) von der Stadt Usingen abgestimmt. Auch der Naturpark Taunus, Hessen Forst und die Gemeinde Wehrheim wurden mit einbezogen, da Teile der neuen Rundwanderwege in deren Gemarkungen fallen.

Unter der Voraussetzung, dass die Kransberger Arbeitsgemeinschaft, welche aus Herrn Demuth und Herrn Wolf besteht, sich in Absprache mit dem Forst der Stadt Usingen um das Freischneiden der Wege kümmert und die Beschilderungen der Rundwanderwege kontrolliert, waren alle Beteiligten mit der Ausweisung der Wanderwege einverstanden.

Damit die neuen Rundwanderwege auch gut erkennbar sind, wurde eine durchgehende und einheitliche Beschilderung entwickelt. Herr Demuth hatte die Idee den Kransberger Kranich auf der Wegebeschilderung abzubilden, damit das alte Wappen in Erinnerung bleibt und sich die Wanderinnen und Wanderer besser orientieren können, in welchem Stadtteil sie sich gerade befinden. Dieser Vorschlag stieß im Rathaus auf Begeisterung und so hat die Stadt Usingen die finale Gestaltung sowie die Produktion der Wegeschilder übernommen.

Vor einigen Wochen konnte dann der nächste Umsetzungsschritt erfolgen: Gemeinsam mit dem städtischen Bauhof setzte Christof Demuth zunächst die für die Beschilderung benötigten Pfosten innerhalb der Streckenverläufe, bevor er im nächsten Schritt gemeinsam mit Christian Wolf von der IG Kransberg insgesamt 87 Wegeschilder auf den drei Routen anbrachte. Darüber hinaus wurden auch noch provisorische Übersichtsschilder der Routen befestigt, bei denen Herr Demuth das Layout aus lizenzfreien Touren-Übersichtskarten erstellt und an die entsprechenden Stellen angebracht hat. Diese sollen im Nachgang ebenfalls noch in Form von wetterfesten Schildern produziert werden.

 „Ich freue mich über diese tolle Initiative in Kransberg, die wir seitens der Stadt von Anfang an sehr gerne unterstützt haben“, sagt Bürgermeister Steffen Wernard. „Die Ausweisung der schönen, neuen Rundwanderwege in und um Kransberg bildet einen weiteren wichtigen Baustein beim Ausbau der touristischen Infrastruktur in Usingen und ein Ausflug nach Kransberg mit seinen historischen Sehenswürdigkeiten und der verwunschenen Lage lohnt sich zu jeder Jahreszeit.“ 

Startpunkt aller genannten Rundwanderwege ist das Bürgerhaus in Kransberg als zentraler Ort in der Dorfmitte mit bestehenden Parkmöglichkeiten. Von dort aus besteht die Möglichkeit die Wege in der Natur zu bewandern.

Tour 1 – Seufzerallee: 2,8 km, ca. 50 min Gehzeit

Seufzerallee – Kreuzkapelle – Bach an der Rothwies – Hainbuchallee – Schloss Kransberg (mit Blick über Kransberg) – Bürgerhaus

Tour 2 – Kirchhardt: 3,0 km, ca. 55 min Gehzeit

Kirchhardt – Aussichtspunkt Wernborn – Aussichtspunkt Friedrichsthal – Aussichtspunkt Kurberg – Bürgerhaus

Tour 3 – Neudorf: 6,5 km, ca. 1 Std 45 min Gehzeit

Otto-Sachs-Hütte – Gipfelkreuz – Gold- und Silberkauten – Aussichtspunkt Friedrichsthal/Fernsehturm, Aussichtsturm Feldberg/Hausbergturm – Viehkreuz – Bürgerhaus

Ab sofort können interessierte Wanderfreunde nun also die drei Rundwanderwege durch die Kransberger Natur erkunden – entweder auf eigene Faust oder ab Oktober auch im Rahmen geführter Touren, zu denen Christof Demuth einladen möchte.  „Rund um Kransberg gibt es einiges zu entdecken, beispielsweise Kransbergs Hochgebirgscharakter mit steilen, felsigen Abhängen, sprudelnde Bäche, mehrere Aussichtspunkte zum Verweilen und einiges Geschichtliches. Das möchte ich in die jeweilige Tour miteinfließen lassen“, berichtet er.

Diese Wanderungen können individuell mit ihm per E-Mail an historische-rundwanderwege-kransberg@gmx.de vereinbart werden und sollen jeweils ca. zwei bis drei Stunden dauern. Wichtig wären festes Schuhwerk und offene Sinne, um sich auf die Natur und die Historie Kransbergs einzulassen – gerne gegen eine kleine Spende zum Erhalt und zur Pflege der Rundwanderwege.

Zusätzlich zu den Rundwanderwegen durch die Natur entstand gleich zu Beginn auch noch die Idee, einen historischen Rundweg durch Kransberg auszuarbeiten. Hierfür hat sich Christof Demuth zwar bereits tief in die Kransberger Historie eingearbeitet, bis auch dieser vierte Rundwanderweg ausgewiesen werden kann bedarf es allerdings noch einiger weiterer Recherche.

Christof Demuth ist zudem bereit, die Erschließung weiterer Wanderrouten in Usingen zu unterstützen: „Falls sich in den Stadtteilen und auch in der Kernstadt Ehrenamtliche zwecks Rundwanderwege finden, bin ich gerne bereit zu unterstützen. Auch ich war schon in den anderen Stadtteilen unterwegs und habe die eine oder andere Tour erwandert, die nicht beschildert ist.“

Weitere Informationen über Kransberg und die Arbeit der Interessengemeinschaft sind unter www.kransberg.com und  www.og-kransberg.de zu finden.