Info-Schilder am Meerpfuhl


Bereits Anfang März haben sich Vertreter der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) und Mitarbeiter des Fachbereichs Umwelt und Naturschutz der Stadtverwaltung Usingen am Meerpfuhl in Merzhausen getroffen und die angrenzenden Wiesenflächen in Augenschein genommen.

Die Wiesen um den Meerpfuhl bieten nicht nur geeignete Brutplätze für die heimische Vogelwelt, sie stellen auch eine lebenswichtige Rast- und Überwinterungsmöglichkeit für Zugvögel dar. Bedrohte Arten wie Feldlerche, Sumpfrohrsänger und Neuntöter werden am Meerpfuhl fast in jedem Jahr als Brutvögel festgestellt. Im Herbst und im Frühjahr sind die Flächen ein wichtiges Rastgebiet für Wiesenpieper, Braunkehlchen und andere seltene Vogelarten.

Die in ihrem Bestand bedrohten Vogelarten sollen am Meerpfuhl besser geschützt werden. In einem ersten Schritt stellt die Stadt Usingen daher in der kommenden Woche fünf Info-Schilder an den Feldwegen auf. „Auf diese Weise möchten wir sowohl die Usinger Bürgerinnen und Bürger als auch auswärtige Besucherinnen und Besucher daran erinnern, sich vor allem in der Brut- und Setzzeit der Vögel von März bis August weitestgehend von den Wiesenflächen fernzuhalten“, erläutert Bürgermeister Steffen Wernard.

Hunde sind auf den Feldwegen an der Leine zu führen, da sie brütende oder rastende Vögel unnötig gefährden. Campen und offenes Feuer ist am Meerpfuhl ebenso verboten wie das unbefugte Angeln und Baden. Der Meerpfuhl ist ein Naturdenkmal und soll der Natur auch weiterhin zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen rund um Naturschutz finden Sie auf unserer Homepage im Bereich "Naturschutz und Landschaftsplanung".